Ein
Blitz erhellte den Nachthimmel, ein Donner grollte und im nächsten
Moment ergoss sich ein Wolkenbruch über seinem Kopf.
Jimmy
fluchte leise und schob seinen Notizblock in die Innentasche seines
Jacketts, um ihn nicht an den Starkregen zu verlieren.
Salvatore
DeLuca, dieser verbrecherische Fettsack, war gerade dabei, irgendein
krummes Ding abzuziehen. Zusammen mit seinem Leibwächter Oliver
Hallcott stand er in der Nische eines Hauses und wartete auf
jemanden. Der bullige Hallcott hielt seinem Dienstherrn einen Schirm
über den Kopf, damit dieser bloß nicht feucht wurde und in Ruhe an
seiner Zigarre paffen konnte.
Jimmy
war innerhalb weniger Augenblicke nass bis auf die Knochen. In
Nächten wie diesen wünschte er beinah, er könne einen
Privatdetektiv mit dieser Sache beauftragen, anstatt DeLuca selbst
beschatten zu müssen. Doch weder hatte er das Geld dafür, noch
wollte er die Angelegenheit in irgendeiner Form aus der Hand geben.
Wenn man die Dinge nicht selbst in Angriff nahm, konnte man sich nie
darauf verlassen, dass sie ordentlich erledigt wurden. Gerade seine
Fehde
mit DeLuca war von so großer Bedeutung, dass er nichts
dem Zufall oder dem Können eines anderen überlassen wollte.
Vor
Monaten hatte er sich in den Kopf gesetzt, diesen Dreckskerl ins
Gefängnis zu bringen. Bislang war es ihm nicht gelungen, doch er
stand kurz vor dem Durchbruch. Das war gut so, denn langsam gingen
ihm die Mittel – und die Puste – aus, diesen Fall weiter zu
verfolgen. Die halbe Stadt lachte über ihn, weil er so verbissen
daran arbeitete, DeLuca hinter Gitter zu bringen. Deshalb durfte er
jetzt nicht aufgeben.